Glückspudel 'vom Salzburger Kopf'

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Impfenzephalitis?

 

Balou, der kleine Rüde aus dem R-Wurf ist uns 14 Tage nach der Impfung fast gestorben natürlich muss auch diese Geschichte erzählt werden…..

Ich will gar nicht so viel von der Vorgeschichte erzählen, seine neuen Besitzer holten ihn ab und von da an ging es ihm jeden Tag schlechter. Nach einer knappen Woche wünschte ich mir, sie würden ihn zurückbringen denn aus der Ferne war es mir unmöglich, die Schwere seiner Erkrankung zu beurteilen und ob der Tierarzt mit seiner Ohrentzündung Recht hatte, denn solche Mattigkeit bei einer Otitis war mir noch nicht begegnet und außerdem ist da noch mein chronisches Mißtrauen gegen schnelle Diagnosen ohne eingehende Untersuchung.

Bereits im Flur bei der Ankunft versuchte ich einen anscheinend fröhlich blickenden Hund auf seine Beine zu stellen und er sackte zu meinem totalen Erschrecken einfach in sich zusammen. Nun gab es keine Frage mehr ! Die Lage war sehr ernst. Hund ins Auto und ab in die Klinik. Dort schaute man zunächst genauso ratlos….. nach einem Untersuchungsmarathon wurde ganz klar gesagt, fortgeschrittene Hirnhaut- oder Gehirnentzündung mit Lähmung des zentralen Nervensystems- vermutlich durch die Impfung.
Wir haben lange diskutiert und uns entschlossen, ihm eine Chance zu geben. Sollte es ihm nach 24 Stunden am Tropf deutlich besser gehen wäre eine Heilung realistisch. Das war so, bereits am nächsten Tag war er immerhin wieder in der Lage auf seinen Beinenzu stehen und was nun begann, habe ich auf seiner Seite geschildert.
Hier dagegen möchte ich eher den medizinischen Aspekt, bzw die um diese Erkrankung herum gemachten Erfahrungen und Spekulationen erzählen. Insgesamt waren durch Klinik, Wochenende und Urlaub meiner Tierärztin sechs Tierärzte beteiligt und mit jedem habe ich – meinen Naturell entsprechend- lange diskutiert. Vorab – genau beweisen kann man gar nichts, alles sind nur Vermutungen, die Fachleute scheinen genauso im Trüben zu fischen, es wimmelt von Konjunktiven, es gibt keine eindeutigen Antworten auf viele Fragen. Selbst wenn wir die verantwortlichen Bakterien identifiziert hätten, die Aussagen reichten von „wahrscheinlich ein Impfdurchbruch – “ bis zu einer Bakterie, die aus einer Ohrentzündung ins Gehirn gewandert wäre.
Aber bei allem muss man fragen – wie kommt die Krankheit ins Gehirn ? Und hier hörte ich zwei Schlüsselworte, eher am Rande, aber ich wurde sofort hellhörig – Aluminium und Gehirnschranke.(googelt mal diese beiden Begriffe, selbst im Deutschen Ärzteblatt wird es bestätigt)

Der eine Tierarzt sprach die Meinung aus, durch die heftige Reaktion des Immunsystems nach so einer Impfung würde die Blut/Gehirnschranke durchlässiger und das umso leichter, je jünger der geimpfte Patient ist.(bei Kindern ist das bewiesen, warum sollte es beim Säugetier Hund nicht so sein ?)
Nicht unerheblich sind auch inzwischen die Beweise, dass das gepuschte Immunsystem in seiner überschießenden Reaktion alles als Feind abspeichert, was in dem Moment im Blut zirkuliert – ein Grund zur Entstehung von Allergien. Aber das nur am Rande

Der andere Tierarzt war sich sicher, dass es sich um einen Impfdurchbruch , also um Ausbruch genau der Krankheit, gegen die eigentlich geimpft wurde, handelt. Inzwischen las ich, dass Leptospiren durchaus Hirnhautentzündungen verursachen können.

Der nächste meinte,  dieses Serum hat bekanntermaßen die meisten Nebenwirkungen. Er sagte es wäre ziemlich eindeutig eine bakterielle Infektion und brummelte was von Zellwänden und Resten was ich ehrlich gesagt nicht ganz verstanden habe. Diese Erklärung klingt mir am logischsten. Auch habe ich eine 78- seitige Doktorarbeit zum Thema Leptospirose mit Pschyrembel in der Hand durchgeackert, die mir diese Möglichkeit bestätigte.

Der vierte lehnte rundweg jeglichen Zusammenhang mit der Impfung ab. „Sowas habe ich in meiner ganzen Laufbahn noch nicht gehabt “ – dagegen muss ich leider sagen, ich hatte nun den einen Fall, eine befreundete Züchterin hatte auch einen und eine andere zwei. Zählen wir unsere Welpen zusammen sind es knapp 200 und 4 Fälle von Hinrhautentzündung. Und das soll ein Zufall sein? Oder gar ein „minimales Risiko“ von 2 % ? Ich finde die Quote gewaltig ! (es ist mir klar, dass das keine wissenschaftlich haltbare Statistik ist, aber es ist eben meine persönliche Erfahrung, die meine Meinung bildet)

Auf der Internetseite der Impfstoffhersteller Firma Intervet fand ich die Möglichkeit, Ereignisse rund um die Impfung zu berichten, die ich natürlich wahrnahm. Bereits am selben Tag rief mich eine forschende Ärztin an und fragte nach sämtlichen Einzelheiten. Sie sagte : „Wenn wir nicht alles, was rund um die Impfung passiert, akribisch sammeln, können wir auch niemals Rückschlüsse auf einen Zusammenhang ziehen.“ Ich finde diese Einstellung sehr lobenswert, und kann nur jeden bitten sich an dieser Datensammlung im Interesse unserer Haustiere zu beteiligen. Hier wird nicht bewertet, ob ein Zusammenhang besteht sondern einfach alles gesammelt um danach eine Bewertung vorzunehmen, der einzige Weg um wirklich etwas herauszufinden.
Natürlich hatte die Tierklinik den Vorfall nicht gemeldet, keine von den drei Praxen die ich zwischenzeitlich besucht habe. Solange die Ärzte es einfach nicht für nötig halten solche V orfälle weiterzugeben, müssen wir uns über die Statistiken nicht wundern. Allerdings gibt es das wunderbare Internet und wir können nun selbst dafür sorgen, dass alles an die Öffentlichkeit kommt !

Balou hat es geschafft, ein tapferer kleiner Kerl. Immer wieder beeindruckend, wie Tiere Leiden und Schmerzen ertragen! Man sieht es ihnen einfach nicht an, erst wenn es wirklich wirklich ernst ist. Ich wünsche ihm dass er ein langes unbeschwertes Leben vor sich hat.

Mein persönliches Fazit : Die eine Wahrheit gibt es einfach nicht. Es gibt keine gesicherte Aussage über Impfen und Nebenwirkungen. Die zur Zeit gültige Lehrmeinung ist eben auch nur der heutige Stand der Wissenschaft. Ich muss hier nicht an alles erinnern was unumstößlich schien und nach einigen Jahren völlig revidiert wurde? Was ich in dieser Zeit durch Fragen und Lesen und Nachforschen alles fand hat mich nur noch mehr verunsichert. Ich ziehe daraus für mich aber einen Schluß :

In Absprache mit dem neuen Besitzer würde ich den Hund in der achten Woche max. gegen Staupe und Parvovirose impfen. 
Die sehr umstrittene Leptospiroseimpfung würde ich nicht machen, wenigstens nicht bei der ersten Impfung. Immer noch werden von 120 möglichen Stämmen nur vier geimpft. Das ist keine wesentliche Verbesserung. Es macht aber auch Sinn, den Hund erst nach der 12ten Woche zu impfen, weil ich meinem Hund dadurch eine komplette Impfung auf jeden Fall erspare und die Stärke der Hirnschranke mit jeder Woche zunimmt. Meiner Meinung nach kann der neue Besitzer den Welpen besser ungeimpft mitnehmen als in der nach der Impfung entstehenden Immunlücke und starken Belastung des Immunsystems. Wir werden das in jedem Einzelfall ausführlich besprechen und beraten müssen. Geimpft werden darf erst in der neunten Woche (lt Beipackzettel) und es dauert mindestens eine Woche bis der Immunschutz aufgebaut ist.

….ach ja, der Klinikchef legte mir eine Statistik vor von Titterbestimmungen bei Welpen, laut dieser reicht der maternale Schutz bei Parvovirose durchschnittlich bis zur sechsten bis achten Woche, der von Staupe aber deutlich länger, manchmal bis zur sechzehnten. Und Laboklin sagte mir, nur den von Parvovirose könne man-in einer Art Halbwertszeitmessung- runterrechnen um den günstigsten Impfzeitpunkt zu berechnen. Wenn das stimmt, ist auch das Impfen nach Titerbestimmung für den Welpen keine korrekte Lösung. Wenn das nicht stimmt, würde ich mich über Gegenargumente sehr freuen.

Nichts Genaues weiß man nicht, man macht es so weil man es immer schon so macht, weil es geht oder weil es mit den Zuchtverbänden so vereinbart ist. Naturgemäß wird Forschung in die andere Richtung natürlich nur in geringem Umfang betrieben. Mir sträuben sich jedesmal alle Fasern meines Gefühls wenn ich sehe, wie eine fremde Substanz in meinen bis dahin gesunden kleinen Hund gespritzt wird und ich jedesmal zittere, dass alles gut geht.

Auch wenn es kein bewiesener Impfschaden war, vielleicht war es nur eine Abwehrschwäche durch die Impfbelastung das ist doch eigentlich egal. Ich will das nicht nochmal erleben ! Und ich werde meine Konsequenzen daraus ziehen. Zum Glück gibt es immer mehr Menschen, die diesen gedanklichen Weg mitgehen und nicht gehorsam alles tun was irgendwann mal – aus welchen Gründen auch immer- als Vorschlag eingeführt wurde. Nochmal deutlich! Gesetzlich vorgeschrieben ist nur die Tollwutimpfung und die auch nur zum Grenzübertritt!

Nicht bange machen lassen sondern selber denken !

Ich bin nicht grundsätzlich gegen das Impfen- auch ich habe eine Corona, Tetanus- und eine Diphterieimpfung. Das was nötig ist !

Aber nicht zu früh und vor allem nicht zu oft und nicht gegen jedes Winztierchen dass einem im Leben begegnen könnte.

noch mehr zum Thema Impfen habe ich hier geschrieben

 

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