Glückspudel 'vom Salzburger Kopf'

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Impfen

Es ist nicht so einfach, sich im Dschungel der Empfehlungen und Ratschläge zurecht zu finden, ob und wie man richtig impfen soll. Ich betone ausdrücklich, ich bin kein Impfgegner, finde aber, dass man sehr gut überlegen soll, was, wann und wieviel man impft.
Inzwischen hat sich der Drei-Jahres-Rhythmus bei den Impfungen wohl überall durchgesetzt. Die einzige Impfung bei der eine jährliche Impfung nötig ist, ist die Leptospiroseimpfung. Wenn man hier einen Schutz wünscht muss man sie im Jahresabstand wiederholen. Da es diesen Impfstoff inzwischen aber einzeln gibt, gibt es keine Notwendigkeit die Mehrfachimpfung jedes mal mit zu machen und den Hund damit zu belasten.
Wichtig ist die Staupeimpfung, zumal immer mehr Waschbären mit dieser Krankheit infiziert, durch die Wohngebiete rennen. Und die Parvovirose vor allem für junge Hunde. Diese Impfung heißt SHP und sollte auf jeden Fall von Beginn an gemacht werden.
Der Leptospiroseimpfstoff war und ist wegen vermehrter Nebenwirkungen in der Kritik. Jeder kann sich selber im Netz gut informieren und entscheiden ob er diesen Schutz wünscht oder nicht. Wenn, dann bitte im jährlichen Abstand wie oben beschrieben.
Mein persönlicher Kompromiss ist die Impfung der Welpen mit SHP in der achten Woche. Der Besitzer kann dann selber entscheiden ob er die Leptospirose bei den Folgeimpfungen mitmachen will oder nicht und sich mit dem Tierarzt seines Vertrauens beraten.
seither habe ich keine schlappen und schmerzempfindlichen Welpen mehr nach der Impfung und je älter sie werden umso stärker ist der Körper und die Gehirnschranke.

Der neueste Stand ist sogar, dass man das H (die Hepatitis) jetzt auch weglassen kann, denn die neueste Empfehlung der Stiko Vet hat diese Impfung als nicht mehr zwingend nötig eingestuft. Wer möchte, hier nachlesen

Wird als Impfstoff SP bereits angeboten.

Ich erwarte und erhoffe mir von meinen Hundekäufern, dass sie bereit sind, sich kritisch mit diesem Thema auseinanderzusetzen, beim Tierarzt alles zu hinterfragen und im Interesse des Hundes auch mal etwas nicht zu tun.
Keine dieser Impfungen ist gesetzlich vorgeschrieben und es bleibt jedem selbst überlassen, wie er es handhabt. Auch ist es in diesem Fall egal, was der Tierarzt einträgt, wenn er also reinschreibt, Sie müßten nächstes Jahr wiederkommen können Sie für sich selbst entscheiden, erst in drei Jahren wieder hinzugehen.

Ein Sonderfall ist immer noch die Tollwutimpfung, obwohl Deutschland zur Zeit als Tollwutfrei gilt. Diese ist als einzige gesetzlich zum Grenzübertritt und im benachbarten Ausland vorgeschrieben. Im Interesse des Hundes sollte sie erst nach dem Zahnwechsel durchgeführt werden. Wer – weil er verreisen möchte- nicht so lange warten kann, sollte sie auf keinen Fall vor Ablauf des dritten Lebensmonats (ungefähr 14. Woche) machen und keinesfalls als Mehrfachimpfung mit der anderen zusammen. Inzwischen gibt es immer mehr Tierärzte, die das von sich aus vorschlagen.
Die Tollwutimpfung ist inzwischen unumstritten drei Jahre gültig. Die nötige Häufigkeit zur Grundimmunsisierung ist nicht einheitlich geregelt, hier hilft ein Blick in den Beipackzettel. Bei Nobivac T reicht eindeutig eine Impfung nach der zwolften Woche zur Grundimmunisierung.

So ein Gespräch ist immer auch ein wichtiges Kriterium für einen guten Tierarzt. Einen, der über die Köpfe der Patienten und ihrer Besitzer hinweg bestimmt und kein offenes Gespräch mit Ihnen führt, sollten Sie meiden !

Noch ein Tipp! Fragen Sie ihn vorher wie er es handhabt und was er letztendlich in den Impfausweis einträgt, damit es hinterher keine bösen Überraschungen gibt. Das lässt sich dann nämlich nur sehr schwer wieder ändern ! Und eine eventuelle Kontrolle der Tollwutimpfung an Grenzen z.B.; erfolgt fast nur über das Datum.

Als Letztes noch etwas zur Leptospiroseimpfung, die ich bei meinen jungen Welpen nicht mehr machen werde. Es gibt 200 Stämme, der aktuelle Impfstoff schützt aber nur gegen die vier häufigsten. Zum anderen ist der Impfstoff ein sogenanntes „dirty vaccine“ (schmutziger Impfstoff) aus abgetöteten Bakterien.

Es gibt Hinweise dass diese Impfstoffe besonders Risikoträchtig in Bezug auf Impfschäden sind. Auch ist eine Erkrankung – selbstverständlich rechtzeitig erkannt – gut mit Antibiotika zu behandeln. Das Für und Wider muss jeder für sich abwägen, es gibt das WWW und die Informationen stehen allen offen.
Ich glaube fest daran, dass das Risiko für den Welpen, sich zwischen Woche 10 und Woche 12 mit Leptospirose zu infizieren vermeidbar ist.

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