In diesem Artikel möchte ich darauf eingehen, dass ich immer wieder „Beschwerden“ darüber bekomme, der junge Hund würde nicht genug fressen, wäre zu dünn und womöglich hat auch noch irgendein Tierarzt oder Hundetrainer etwas Negatives dazu gesagt.
Anstatt dass sie allesamt froh sind endlich mal einen nicht übergewichtigen Junghund vor sich zu haben, mit all den Vorteilen die das gesundheitlich für seine Zukunft bringt, ahnen sie vielleicht gar nicht wie sehr sie die frisch gebackenen Hundebesitzer damit verunsichern.
Eines ist sicher, ein junger Hund, der mit viel Bewegung und einem gesunden Verdauungssystem durch frische Fütterung aufgewachsen ist wird nicht vorm gefüllten Napf verhungern!
Man darf dann nur nicht den Fehler machen ihn auch nur einen einzigen Tag auf Verwöhnprogramm zu trainieren! Jeder Hund lernt nichts schneller als wie man mit einem erpressbaren Besitzer umgeht !
Normalerweise ist Fressen das Endresultat einer Handlungskette (Hunger, Suchen, Jagd, Erfolgserlebnis …). Das fehlt unseren Hunden völlig.
Bei immer vorhandenen Fressmöglichkeiten kann nur noch der Grundinstinkt des Hungers lenken, d. h. wenn ein Hund nicht frisst, darf er unter keinen Umständen mit einer Verbesserung des Geruchs – und Geschmackserlebnisses dazu überredet werden. Er lernt sonst, dass er zum Fressen immer auf diese Signale warten soll — schließlich will er es uns ja Recht machen, letztendlich wird der Hund also dafür belohnt,, dass er sein normales Futter nicht frisst!
Dem Hund bringt es auch keinen Vorteil, wenn angebotene Nahrung durch raffinierte Zusatzstoffe oder appetitanregende Rezepturen so versehen wird, dass eben sein gesunder Instinkt übertölpelt wird.
Also nicht verwechseln, wenn er vielleicht das Trockenfutter Soundso lieber frißt! Auch meine Kinder aßen lieber Nutella als einen Apfel zum Frühstück. Das ist kein Beweis für die Qualität und ich muss ihnen auch nicht die erbettelten Pommes kaufen aus Angst, sie würden verhungern wenn ich stur bliebe.
Frisst mein Hund nicht soviel, wie ich mir vorher vorgestellt habe, gehe ich davon aus, dass er so klug ist zu wissen, dass er mehr nicht braucht (natürlich nur, solange er einen gesunden Eindruck macht, springt, spielt und aufmerksam ist ) Es ist oft die Besorgnis des Besitzers, viele kennen ja essen zum Selbstzweck, aber ein Hund, dessen Instinkte nicht mit Geschmacks- und Lockstoffen überlistet werden, wird genau soviel fressen wie er braucht.
ich bekomme also kein schlechtes Gewissen, ich würde ihn herzlos behandeln, sondern ich freue mich über einen gesunden Hund, dem nicht das maßlose Fressen angezüchtet wurde, wie bei einigen anderen Rassen.