Da sitze ich und trinke meinen Kaffee nach getaner Arbeit. Vor meinem Fuß fühle ich Bewegung und schaue nach unten. Da liegen sie unter dem Küchentisch, schlafend aneinander gekuschelt. Es ist so berührend, diese Ruhe, dieses Vertrauen….. auch wenn ich sie rufe und sie alle freudig auf mich zugestürmt kommen, ich bin ihre Bezugsperson, das Vertrauen eines Tieres ist unbezahlbar. Und was mache ich? Der Umzug steht bevor. Natürlich denke ich jedes Mal darüber nach, ob ich eigentlich verantworten kann was ich da tue? Im Moment fühlt es sich schlecht an. Dieses Gefühl kennen sogar die neue Welpeneltern.

Aber ich bin Weltmeister der Verdrängung, ich muss dran vorbei denken, denn ich weiß ja, wenn nach wenigen Wochen deutlich wird, dass alles gut läuft, dann sind auch die moralischen Bedenken aufgelöst. Bis zum nächsten Mal …… und glaubt mir, nur weil ich nicht zu denen gehöre die alle Gefühle offen vor sich hertragen, auch wenn ich beim Abschied nicht weine, mir ist schon ziemlich elend zumute, wenn sie durch die Tür gehen werden und Smilla noch ein letztes Mal an ihnen schnuppert.

Trotzdem – die Freude der Menschen an ihrem neuen Hund rechtfertig das Züchten, soviel Glück wie dadurch in die Familien getragen wird. Und sollte es einmal nicht so sein! Bringt ihn mir ganz schnell wieder, denn da warten noch ganz viele auf die freudige Nachricht, einen Glückspudel übernehmen zu dürfen.