Glückspudel 'vom Salzburger Kopf'

Kleinpudel – Black and Tan Pudel – Mittelpudel – Naturpudel-Allergie-Pudel

21.11. Familiennachrichten

Diese schöne Geschichte von Lino und seinem Frauchen Dorothe ist doch mal ein „Extrablatt“ wert. Denn natürlich bin auch ich sehr stolz 🙂 ganz sicher auf beide, denn es gehört sehr viel Training und Ausdauer dazu, so ein Ziel zu erreichen! Gratulation dem Team!

Mit stolzgeschwellter Brust dürfen sich Lino und ich seit diesem Wochenende „geprüftes Rettungshundeteam – Mantrailing“ nennen. Das musste ich doch gleich mal vermelden.

Nachdem wir jetzt seit einem Jahr über 300 Trainingsstunden absolviert haben, war als Samstag der große Tag im bayerischen Waldkraiburg, dem Sitz der Deutschen Rettungshunde-Union. Außer mir ist noch ein weiterer Hundeführer unserer Staffel angetreten, der zur Zeit die Ausbildung leitet. Die Bedingungen waren extrem herausfordernd: Regen und starke Windböen. Länge des Trails: 1,5 km. Alter der Spur: 24 Stunden…

Ich war nervöser als bei meinem Abitur. Und Lino war auch einigermaßen schüchtern, angesichts der „Kollegen“: Lauter riesige Diensthunde. Nach einem Shorttrail, auf der man erstmal seine grundsätzliche Eignung unter Beweis stellen musste, hat sich unsere Nervosität kaum gelegt. Dann ging es nacheinander für die 10 Prüflinge auf die lange Strecke von 1,5 km, durch unterschiedliches Gelände, über befahrene Kreuzungen, vorbei an Baustellen, kläffenden Artgenossen und streunenden Katzen. Lino hat sich von gar nichts aus dem Konzept bringen lassen und hat ein Tempo vorgelegt, das die Prüfer kaum mithalten konnten. Nach 24 Minuten waren wir am Ziel (statt der erlaubten 60), und die Prüfer, darunter der Hauptausbilder der bayerischen Polizei für Personenspürhunde, haben sich überschlagen mit Lob für mich und meinen Hund. Linos Fähigkeiten, sein Arbeitseifer, sein Selbstbewusstsein, seine Konzentrationsfähigkeit und bei allem sein freundliches und entspanntes Wesen wurden als vorbildlich beurteilt. „So hätten wir gern jeden Personensuchhund!“ Lino waren die Elogen natürlich wurscht: Wie immer hat er seine Belohnung verputzt, ist schlagartig von höchster Konzentration auf maximale Entspannung runtergefahren, wollte einfach nur ins Auto und pennen. Dieser Hund ist ein echtes Phänomen.

Als kleinster von zehn angetreten Hunden hat Lino die Aufgabe in der kürzesten Zeit gemeistert. Nur ein bayerischer Kollege war schneller: Der hatte eine neuere Duftspur in die Nase gekommen, nämlich die direkte Route, auf der die Versteckperson morgens im geschlossenen (!) Auto (!) zum Ende des 24h-Trails gefahren worden war. Der Hund ist als einziger dann sehr gemütlich in 15 Minuten auf der Abkürzung ins Ziel gelaufen. Unglaublich, was Hundenasen können! Ich bin immer wieder fasziniert…

Nachdem Lino und ich bei unserer Ankunft auf dem Gelände der DRU von den anderen Staffeln ein wenig mitleidig registriert worden waren, waren nach der Prüfung die ganzen Schäferhund-, Malinois- und Ridgeback-Besitzer voller Hochachtung für uns. Man soll eben weißhaarige Omas und ihre Pudel niemals unterschätzen!  😊

So, liebe Frau Pohl, jetzt können Sie auch stolz sein, auf „ihren“ Wunderhund.

Ich hoffe, es geht Ihnen gut. Kommen Sie gut durch den grauen November!

Ihre

Dorothee Schön mit Lino

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