ich hatte ja voriges Jahr versprochen, dass ich mich dieses Jahr in erster Linie mit der Fauna beschäftigen möchte nachdem ich voriges Jahr die Flora gezählt habe. Aber so einfach ist das mit den krabbelnden Viechern nicht. Sie wollen nämlich einfach nicht stillhalten und viele flüchten bevor ich sie überhaupt näher betrachten kann.
Also müssen erstmal die herhalten, die weniger beweglich und weniger schüchtern sind;-) dazu gehört natürlich der sieben-Punkt- Marienkäfer, der sich grad besonders zahlreich auf den Bereichen mit nackter Erde aufhält, die hauptsächlich durch buddelnde Hunde entstanden sind 😉 Was suchen die da?
Was die zwei Streifenwanzen hier machen ist wohl ziemlich eindeutig 😉
ebenso wie die beiden Goldfliegen. Gehören trotz ihres schillernden Aussehens doch zu den Schmeißfliegen. Was so ein Name ausmacht 😉
jede Menge Plattbauchlibellen schwirren um den Teich. Die Männchen in blau und die Weibchen in braun. Wie ich feststellen konnte sind sie gar nichts Besonderes 🙁 denn ihre Larven sind extrem überlebensfähig und können sogar im Schlamm einer ausgetrockneten Pfütze weitermachen.
der hier mit den stattlichen Fühlern gehört auf jeden Fall zur Familie der Langhornböcke, es könnte ein Distelbock oder ein Pappelbock sein, wobei ich eher zu ersterem tendiere, denn hier gibt es keine Pappeln 😉
manchmal enttäuscht mich auch die Bezeichnung wenn ich ein besonders hübsches Tier gefunden habe….. das hier ist die gemeine Skorpionsfliege, wegen des nach oben gekrümmten Stachels, der an einen Skorpion erinnert, gehört zur Familie der Schnabelfliegen – was es nicht alles gibt !
da flattert etwas vorbei – oh einer der noch seltenen Schmetterlinge? Er ist ziemlich klein und unter den Schmetterlingsbildern konnte ich ihn nicht finden, bis ich bei den Nachtfaltern suchte. Ja, es ist ein Gitterspanner, eine der wenigen Nachtfalterarten die auch tagsüber fliegen. Ich krame jetzt mal in meiner Gehirnecke die sich noch an den Biounterricht erinnert, es gibt die Spinner und die Spanner (Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig) den Unterschied erkennt man an den Raupen, die Spanner haben nur vorn und hinten Beine und krümmen sich beim Vorwärtsgang in der Mitte…. sie spannen….während die Spinner sich durch kunstvolle Puppengebilde auszeichnen. Außerdem haben die Spanner gefiederte Fühler, so dass man sie auch als fertige Schmetterlinge gut erkennen kann.
und diese kleine Lady zählt zu der riesigen Familie der Wolfsspinnen und ganz ehrlich,ich habe aufgegeben. Selbst im Google Lens (eine tolle Bestimmungsapp, man hält die Kamera drauf und sie sagt dir, was du fotografiert hast) waren die Antworten nie eindeutig. Ich habe mir auch ein Spinnen Bestimmungsbuch gekauft, als es ankam und war doppelt so dick wie das Insektenbuch, habe ich doch innerlich aufgegeben. Nein, ein Entomologe möchte ich definitiv nicht mehr werden. Ich beschränke mich auf’s Beobachten und schützen wo’s geht.
selbst die Hummel ist nicht so einfach zu identifizieren wie man denkt….. hat diese hier eine weiße Spitze hinten ist sie eine Gartenhummel, könnte aber auch eine Erdhummel sein….. man weiß es nicht 😉
die hier soll zu den Blattwespen gehören, wie immer würde ich mich freuen, wenn es jemand weiß und mir sagt
und das hier ist eine Blutzikade ….der Name hat aber nur mit ihrer Färbung zu tun, denn sie saugt ausschließlich Pflanzensaft
und zum Schluss noch eine Biene, der man so richtig ansieht wie das funktioniert mit dem Pollen…..
am Ende noch die neugierige Hundebande, die sofort herbeieilt, wenn ich mich hinhocke und versuche still zu sein um etwas zu „erjagen“ — das ist nicht hilfreich 😉
und an dieser Stelle möchte ich unbedingt noch einen Artikel von Melanie Pohl verlinken, der ganz genau zu diesem Thema paßt
Ordentlich aber tot